Tina Gehlert: Malerei ohne Grenzen in der media city leipzig

Tina Gehlert: Malerei ohne Grenzen in der media city leipzig

Vom 1. März bis 31. Mai 2025 stellt Tina Gehlert Aquarell- und Acrylbilder in der media city leipzig aus. Die freischaffende Künstlerin präsentiert eine Mischung aus gegenständlicher und abstrakter Malerei, darunter auch ein „Leipzig Medley“.

Frau Gehlert, können Sie uns etwas über Ihren künstlerischen Werdegang erzählen? Wie hat alles angefangen?

Die Malerei begleitet mich schon ein Leben lang. Das Talent, Farben „sprechen“ zu lassen, ist für mich wie eine Berufung und lässt mich nicht mehr los. Als Autodidaktin, die von den Besten gelernt hat, habe ich vor allem über die letzten zwei Jahrzehnte hinweg meinen Malstil stetig weiterentwickelt und die Resonanz der Betrachter zum Maßstab der Beurteilung gemacht. Letzteres ist für mich wichtig und auch Antrieb, um Kunst nicht in erster Linie für mich, sondern für Menschen zu machen.

Aktiv begonnen hat alles 2000 im Zirkel des bekannten Zwickauer Malers und Grafiker Edgar Klier (1926-2015), der mir viele Grundlagen der Aquarellmalerei vermitteln konnte. Seit 2007 bin ich als Künstlerin freischaffend tätig. Als Dozentin war ich mehrere Jahre an verschiedenen Volkshochschulen tätig und organisiere seit 2007 eigene Kurse mit dem Höhepunkt einer jährlichen Malreise. Über meine Zusammenarbeit mit Galerien, aber auch über Kontakte zu kunstinteressierten Personen und Institutionen haben eine Vielzahl meiner Bilder den Besitzer gewechselt.

Welche Themen und Motive sind zentral in Ihrer Arbeit? Was inspiriert Sie?

Wiederkehrende Themen und Motive finden sich in meiner Arbeit nicht. Stattdessen gehe ich mit offenen, „malerischen Augen“ durch die Natur, durch Räume und Städte und greife spontan Eindrücke auf, die mich inspirieren.

Wie würden Sie Ihren künstlerischen Stil beschreiben?

Ich liebe die Gegensätze zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei. Gemälde sind für mich keine „Fotografie“ – ich möchte in meinen Bildern Emotionen wecken, dem Betrachter Freiräume für Interpretationen geben und manchmal auch eine Geschichte erzählen.

Gibt es bestimmte Techniken oder Materialien, die Sie bevorzugen? Wenn ja, warum?

Das Aquarell hat sich für mich als besonders anspruchsvolle und kreative Technik im Zusammenspiel der Farben erwiesen, die sich besonders dafür eignet, gegenständliche Impressionen aus Natur, Architektur oder in Stillleben einzufangen. Für abstrakte, farbintensive Malerei verwende ich vorrangig Acryltechnik.

Können Sie uns etwas über den Entstehungsprozess Ihrer Werke erzählen? Wie gehen Sie an ein neues Projekt heran?

Es gibt Werke, die aus meiner eigenen Gedankenwelt entstehen, und natürlich auch Werke, die sich als Kundenwunsch oder im Auftrag entwickeln. Ausgangspunkt für mich ist: Warum und für wen soll dieses Bild entstehen? Danach beginnt ein kreativer Prozess der Bildkomposition, der im Einzelfall auch Studien am Objekt oder beispielsweise in der Natur erfordert. Mal ist es der Zeitgeist, der mich inspiriert, mal das Objekt selbst, mal die Provokation mit „farbexplodierenden“ Werken. Kein Gemälde entsteht in einem Stück. Teilweise verstreichen Wochen und manchmal Monate, bis ich den finalen Pinselstrich setze.

Was können die Besucher in Ihrer aktuellen Ausstellung erwarten? Gibt es ein übergeordnetes Thema oder Konzept?

Ein übergeordnetes Thema gibt es nicht; ich präsentiere einen Querschnitt meiner Arbeiten.

Wie viele Werke werden in der Ausstellung zu sehen sein und gibt es besondere Highlights, auf die Sie besonders stolz sind?

Ich werde etwa 13 Bilder sowohl in Aquarell als auch Acryl präsentieren. Wenn ich Ausstellungen vorbereite, spielen für mich Fragen wie z.B. nach Besonderheiten des Ausstellungsortes, aber auch der geographischen Lage eine Rolle. In der Ausstellung werde ich daher u.a. ein „Leipzig Medley“ und ein weiteres Debut-Aquarell als Hommage an Schauspiel- und Filmkunst zeigen – gewissermaßen als Dankeschön an die Besonderheit des Ausstellungsortes.

Gibt es eine bestimmte Botschaft oder Emotion, die Sie mit dieser Ausstellung vermitteln möchten?

„Malerei ohne Grenzen“ ist ein Slogan, unter dem ich meine Werke gern präsentiere. Ich möchte damit ausdrücken, dass sich meine Malerei nicht in ein Schema pressen lässt, sondern in der Gestaltung frei und kreativ sein soll. Insofern ist meine Botschaft, Malerei und damit Kunst in das (Er-)Leben von Menschen zu integrieren, zu einem festen Bestandteil von Innenarchitektur zu machen und damit Räumen ein unverwechselbares Ambiente zu vermitteln.

Wie haben Sie die Auswahl der Werke für diese Ausstellung getroffen? Gibt es eine besondere Geschichte hinter einigen der ausgestellten Stücke?

Da jede Ausstellung ein quantitatives Limit hat, hat man als Künstler die Qual der Wahl. Grundlegend für mich bei der Auswahl der Werke für Ausstellungen ist ein Querschnitt an Bildern und Motiven, der dem Erstbetrachter einen Einblick in die Breite meiner Kunst bietet und letztlich auch die Neugier auf Mehr weckt. Nahezu jedes meiner Bilder hat eine Geschichte oder auch Botschaft. Dies ist jedoch meine Interpretation, die ich gern im Dialog mit dem Betrachter diskutiere und nicht „vorgebe“. Die unvoreingenommene Interpretation des kunstinteressierten und kunstkritischen Betrachters ist für mich wichtig – und manchmal auch erstaunlich.

Kontakt:

Tina Gehlert
E-Mail: info@tina-gehlert.de
Webseite: www.tina-gehlert.de
Instagram: www.instagram.com/tinagehlert_art/

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